Diese modulare Pilotlinie ist eine für Unternehmen frei zugängliche Infrastruktur, die für die Herstellung von Hochleistungsverbundwerkstoffen im industriellen Maßstab eingerichtet wurde. Die Pultrusionsanlage ist modular aufgebaut und kann von 0,05 m/min bis zu 3 m/min laufen. Mit Hilfe dieses modularen Aufbaus ist es möglich, verschiedene Faserverstärkungen wie UD-Faser-Rovings, Matten und Gewebe zu untersuchen. Eine weitere Verstärkung kann in einer Linie mit einer Flechtmaschine und/oder einem Wickler durchgeführt werden. Alle modernen Imprägniersysteme sind anwendbar und eine Vielzahl von Harzsystemen und Füllstoffen kann verarbeitet werden. Der modulare Aufbau besteht ebenfalls aus drei verschiedenen Heizgeräteaufbauten, die in allen Variationen kombiniert werden können. Dazu gehören IR-Heizung, eine induktive Heizeinheit und elektrisch beheizte Formen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, alle wichtigen Prozessparameter zu messen, zu steuern und zu überwachen. Beispiele sind eine Online-Drucküberwachung für die Imprägnierkammer sowie ein Temperaturkontrollsystem, bestehend aus verschiedenen Thermoelementen, ergänzt durch ein voll integriertes IR-Kamerasystem. Insgesamt ergibt sich daraus ein optimales Umfeld für Forschung, Material- und Prozessentwicklung auf der Basis innovativer Ansätze im Bereich der nano-gestützten Pultrusion.