Es wird erwartet, dass die Projektergebnisse zu allen der folgenden Ziele beitragen werden:

• Senkung der Kosten für den Bau und die Renovierung von Sozialwohnungen und erschwinglichen Wohnungen^[1] ohne Qualitätseinbußen.
• Bessere Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Qualitätswohnungen für unterschiedliche und gefährdete Bevölkerungsgruppen in ganz Europa.
• Signifikant reduzierter Energieverbrauch, Kohlenstoffemissionen und Ressourcenverbrauch im sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau sowie verbesserte Klimaanpassung und Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel im sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau.
• Stärkere Sensibilisierung des Bau-Ökosystems^[2] und des Immobiliensektors für innovative Ansätze, die die Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit von Wohnraum erhöhen.

In den letzten Jahren wurden immer mehr neue Bautechnologien und Bauverfahren auf den Markt gebracht, die den Bau und die Renovierung nachhaltiger machen ^können139. Die derzeitige Politik und die geltenden Vorschriften setzen ehrgeizige Standards (z. B. in Bezug auf Energieeffizienz und CO2-Bilanz), die mit höheren Anfangsinvestitionen verbunden sind, was die Bereitstellung von nachhaltigem, hochwertigem sozialem und erschwinglichem Wohnraum in vielen europäischen Stadtvierteln zu einer Herausforderung macht.

Innovative Ansätze sind notwendig, um die verfügbaren Gebäudetechnologien und Baumethoden bestmöglich zu nutzen, um die Klimaanpassung und -resistenz zu verbessern und den Energieverbrauch, die Kohlenstoffemissionen und den Ressourcenverbrauch im sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau zu reduzieren und gleichzeitig Wohnraum zu schaffen, der erschwinglich und ^inklusiv143 ist und das Wohlbefinden verbessert, im Einklang mit der Initiative der Europäischen Kommission für erschwinglichen ^Wohnraum144.

Von den Vorschlägen wird erwartet, dass sie auf alle folgenden Punkte eingehen:

• Entwickeln Sie innovative Ansätze für den Bau neuer Gebäude und die Renovierung oder Nachrüstung bestehender Gebäude im Bereich des sozialen und bezahlbaren Wohnungsbaus. Diese innovativen Ansätze müssen sich darauf beziehen, wie Bau- und Renovierungsleistungen definiert, beschafft, erbracht, finanziert und/oder verwaltet werden.
• Definieren Sie zwei ehrgeizige Maßnahmenpakete, die bereits auf dem Markt befindliche Gebäudetechnologien und Baumethoden umfassen, und setzen Sie diese in zwei sozialen und erschwinglichen Wohnprojekten um. Ein Maßnahmenpaket muss bei einem Neubau und das andere bei einer Gebäudesanierung oder Nachrüstung angewendet werden. Sie werden alle der folgenden Punkte berücksichtigen:
  • Nutzen Sie bestehende Gebäudetechnologien und Baumethoden, die die Effizienz und Geschwindigkeit von Bau und Renovierung oder Nachrüstung verbessern (wie z.B. Off-Site-Bau, modulare Bausysteme, intelligente Zähler, Big Data-Analyse, Sensoren und vorausschauende Wartung).
  • Nutzen Sie ökologisch nachhaltige Praktiken, wie z.B. naturbasierte Lösungen^[2] oder kohlenstoffspeichernde Materialien, um den Energieverbrauch, den CO2-Fußabdruck, die Umweltverschmutzung und den Ressourcenverbrauch während des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes zu reduzieren und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Gebäude gegenüber natürlichen, einschließlich durch den Klimawandel verursachten, und vom Menschen verursachten Gefahren zu erhöhen.
  • Stellen Sie sicher, dass Sozialwohnungen und erschwingliche Wohnungen ästhetisch ansprechend sind und einen positiven Beitrag zum Landschaftsbild des Ortes leisten, an dem sie sich befinden, wobei auch der lokale Kontext und das architektonische Erbe respektiert werden.
  • Verbessern Sie das Wohlbefinden, die Integration und die allgemeinen Lebensbedingungen aller Einwohner.
  • Nur bei Renovierungen oder Nachrüstungen: Minimieren Sie die Beeinträchtigungen für die Anwohner und verbessern Sie die Zugänglichkeit der Gebäude, wo dies möglich ist.

Soziale Pflegeheime, Altenheime und andere Formen integrativen Wohnens mit Wohnfunktion, die durch soziale Fürsorge ergänzt werden, kommen ebenfalls für die Entwicklung und Erprobung der im Rahmen der Projekte entwickelten bereichsübergreifenden innovativen Lösungen in Frage.

Um dies zu erreichen, können Projektkonsortien KMU und Akteuren des sozialen Wohnungsbaus finanzielle Unterstützung in Form von finanzieller Unterstützung für Dritte (FSTP) gewähren. Der Betrag, der jedem Dritten gewährt werden kann, darf maximal 60 000 EUR betragen.

Von den Vorschlägen wird erwartet, dass sie einen partizipativen und transdisziplinären Ansatz verfolgen^[4], indem sie verschiedene Akteure (z. B. Behörden, lokale Akteure aus den Zielgebieten, die Zivilgesellschaft, private Eigentümer usw.) und Disziplinen (z. B. Architektur oder Design, Kunst, (Bau-)Technik, Gesundheit usw.) einbeziehen.

Dieses Thema erfordert einen wirksamen Beitrag der SSH-Disziplinen und die Einbeziehung von SSH-Experten und -Institutionen sowie von einschlägigem SSH-Fachwissen, um sinnvolle und signifikante Effekte zu erzielen, die die gesellschaftlichen Auswirkungen der entsprechenden Forschungstätigkeiten verstärken.

Von den Vorschlägen wird erwartet, dass sie mindestens 0,2% ihres Gesamtbudgets für die Weitergabe ihrer Zwischen- und Endergebnisse und Erkenntnisse an die Koordinierungs- und Unterstützungsaktion „New European Bauhaus hub for results and impact“ (HORIZON-MISS-2024-NEB-01-03) verwenden.

[1] Dieses Thema umfasst auch soziale Pflegeheime, Altenheime und andere Formen des inklusiven Wohnens mit Wohnfunktion, die mit sozialer Fürsorge als Formen des sozialen und bezahlbaren Wohnens ergänzt werden.

[2] Siehe Definition im Abschnitt Glossar des NEB-Teils des HE WP25.

[3] Siehe Definition im Abschnitt Glossar des NEB-Teils des HE WP25.

[4] Siehe Definition der NEB-Arbeitsprinzipien im Glossar des NEB-Teils des HE WP255.