Das Wasser durchläuft eine koaxiale Elektrodengeometrie, an die Nanosekunden-Hochspannungsimpulse mit einer Amplitude von 80.000-100.000 V angelegt werden (Abb. 1 + 2: Foto einer elektrischen Entladung in Wasser. Das Plasma wird an der inneren Elektrode der koaxialen Geometrie erzeugt und breitet sich nach außen aus, wobei es charakteristische Fäden bildet.). Aufgrund der hohen elektrischen Feldstärke wird die Flüssigkeit in einen Plasmazustand umgewandelt, der sich in feinen Filamenten in der Flüssigkeit von der Mitte zur äußeren Elektrode hin ausbreitet (Abb. 3: Schematische Zeichnung des Geräts zur Wasseraufbereitung durch elektrische Entladungen in Wasser.).
Es werden verschiedene reaktive Spezies (z.B. Hydroxylradikal, atomarer Sauerstoff und Wasserstoff, Superoxid und gelöstes Elektron), UV-C-Strahlung (mit signifikanter Intensität sogar unter 200 nm) und Schockwellen erzeugt. Die Technologie kann eingesetzt werden, um widerspenstige chemische Verunreinigungen wie pharmazeutische Rückstände (z.B. Antibiotika, Schmerzmittel, Hormone, Röntgenkontrastmittel usw.) und Agrochemikalien sowie mikrobiologische Verunreinigungen (z.B. Legionellen, multiresistente Bakterien usw.) abzubauen. Als Nebenprodukt der Behandlung entsteht Wasserstoff, der zur weiteren Verwendung abgetrennt werden kann.
TRL: 4 (in Laborexperimenten validiert)



