Dieser Service bietet eine quantitative Analyse des Brandverhaltens von Baumaterialien mit Hilfe der Cone Calorimeter-Methode, einer der anerkanntesten kleinen Brandprüfverfahren in der Bau- und Materialindustrie. Sie ermöglicht eine detaillierte Messung der Zündzeit, der Wärmefreisetzungsrate, des Massenverlustes, der Rauchentwicklung und der CO/CO₂-Emissionen und ist damit ein wichtiges Instrument zum Verständnis des Brandverhaltens von Materialien und ein Beitrag zur Euroclass-Brandklassifizierung.
Der Cone Calorimeter Test unterliegt den Normen EN ISO 5660-1 und ASTM E1354 und simuliert eine Feuereinwirkung, indem eine horizontal angeordnete Probe einem kontrollierten Wärmestrom (typischerweise zwischen 25-75 kW/m²) von einem konischen Heizelement ausgesetzt wird. Ein Zündfunke setzt die Flamme zu einem bestimmten Zeitpunkt in Gang, und das System zeichnet kontinuierlich auf, wie sich die Probe auf das Feuer verhält.
Zu den wichtigsten erfassten Parametern gehören:
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Zeit bis zur Zündung
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Spitzenwert der Wärmefreisetzungsrate (HRR)
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Freigesetzte Gesamtwärme (THR)
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Effektive Verbrennungswärme
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Rate der Raucherzeugung
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Rate des Massenverlustes
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Gasemissionen (CO, CO₂)
Der Test erfordert flache Proben von 100 mm × 100 mm mit einer Dicke von bis zu 30 mm. Zu den Materialien können Kunststoffe, Isolierungen, Beschichtungen, Verbundwerkstoffe oder biobasierte Produktegehören – entwederhomogen oder in Schichten.
Diese Methode ist besonders nützlich in der frühen Produktentwicklung, wo eine vergleichende Analyse des Brandverhaltens entscheidend ist. Sie liefert außerdem wichtige Daten zur Unterstützung numerischer Brandsimulationen, zur Materialprüfung und zur Einreichung von Zulassungsanträgen, insbesondere für Produkte der Euroklasse B-E.
Das Brandprüfungslabor von NTUA ist nach ELOT EN ISO/IEC 17025 zertifiziert, was eine hohe Messgenauigkeit und die Einhaltung von Normen gewährleistet. Kunden erhalten einen detaillierten Testbericht mit Rohdaten, Grafiken und interpretierten Ergebnissen.
